3 Case Studies und 6 Jobs – Facebook and Instagram Recruitment

Die Kombination aus 5 Milliarden Nutzer weltweit, einem der besten Talente-Suchalgorithmen und einer täglichen Nutzungsdauer von mehr als 2 Stunden, macht das Facebook-Netzwerk (Facebook, Instagram und WhatsApp) zu einer der aussichtsreichsten Recruitment-Ressource in der heutigen Zeit. Nicht nur die Reichweite, die Aufmerksamkeit und die kreativen Möglichkeiten sind einzigartig, auch die niedrigen Kosten pro Klick sind bemerkenswert.

Im heutigen Blog-Artikel möchte ich ihnen drei Case Studies, von einem meiner Kunden zeigen. Wir werden vor allem auf das Anzeigenformat und die Ideen dahinter einen Blick werfen. Weiters werden wir uns die genauen Recruitment-Zahlen hinter den Kampagnen ansehen. Zu guter Letzt zeige ich ihnen, wie sie im Facebook-Netzwerk mit einer Anzeige, ohne zusätzliche Kosten, 4 Stellen gleichzeitig bewerben können.

 

Case Study Nr. 1 – Die Masse und das „große“ Budget

Der Kunde, den wir uns heute ansehen werden ist Teach For Austria. Diese Organisation rekrutiert pro Jahr über 70 herausragende Hochschulabsolventen für ihr Fellowprogramm. Dabei handelt es sich um Vollzeitjobs in Verbindung mit einer Leadership-Ausbildung. Auf Qualität wird viel Wert gelegt. Neben einem sehr guten Hochschulabschluss, müssen die Kandidat*innen Erfahrung mitbringen. Der Recruitment-Zeitraum ist zwischen Oktober und Juni. Für Teach For Austria zählen bezahlte Facebook und Instagram Anzeigen zu einem ihrer wichtigsten Recruitmet-Tools.

Die Application to Offer Rate liegt bei 10 %, d.h. dass wir ungefähr 900 Bewerbungen benötigen, um 70 Stellen zu besetzen. Um diese Zahlen zu erreichen, setzt die gemeinnützige GmbH ihre begrenzten Ressourcen dort ein, wo die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe ist. Detaillierte Informationen zu dieser Strategie, finden sie in meiner kostenlosen Video-Fallstudie.

Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, woher wissen sie wo die Aufmerksamkeit der User ist? Durch den Einsatz von Facebook-Analytics, Google Analytics, Tag Manager, Hotjar uvm., können wir die Besucherquellen und ihr Verhalten auf unserer Webseite analysieren. Wir wissen durch das Zusammenspiel von dieser Software, von welcher Quelle die meisten Bewerbungen gekommen sind. Die Daten sind selbstverständlich anonymisiert und DSGVO konform. Anhand dieser Analyse ihrer Recruitment-Kanäle können wir genau nachvollziehen wie viele User über die einzelnen Medien auf unsere Stellenausschreibung gelangen. Hier sehen sie eine der vielen Kampagnen die über die Saison geschaltet wurden:

Kampagne Teach For Austria
Eine der vielen Kampagnen für Teach For Austria

Bevor wir zu den Ergebnissen der Kampagnen kommen, ein kleiner aber wichtiger Tipp von mir. Bedenken sie, dass ihre Facebook-Kampagnen von vielen Menschen gesehen werden. Wir hatten über diese Saison 1,8 Millionen Impressionen. Deswegen ist es wichtig, dass sie ihr Logo am Anfang und am Ende ihrer Kampagnen sichtbar machen. Die Menschen sollen sehen, von welcher Firma die Anzeigen stammen. 

Bei einem Social Media Budget von unter 9.000 € konnten wir mit 77 Kampagnen folgende Zahlen erreichen. 

Die Ergebnisse der mit Teach For Austria geschalteten Facebook und Instagram Kampagnen
Die Ergebnisse der mit Teach For Austria geschalteten Facebook und Instagram Kampagnen

Rechnen wir uns die Kosten pro Stellenanzeigen-Aufruf aus.

9000€ / 12.556 Besucher = 0,71 Cent pro Besucher

Vergleichen wir, die unter Reichweiten-Mangel leidenden, Stellenanzeigen-Portale [2]. Diese kommen im Durchschnitt auf 100 Besucher pro Stelleninserat und die durchschnittliche Kosten eines Inserats, liegen bei 600€ [3]. Somit erhalten wir folgende Rechnung:

600€ / 100 = 6€ pro Besucher.

Facebook-Recruiting ist um den Faktor 8 billiger als klassische Jobportale. Und wir haben noch nicht über vielen anderen Vorteile, wie den genauesten Talente-Suchalgorithmus gesprochen. Es gibt min. 4 unschlagbare Gründe warum sie im Facebook-Netzwerk anfangen sollten zu rekrutieren.

 

Case Study Nr. 2 – 4 Stellen auf einen Streich

Stellen sie sich vor, sie haben gerade 4 offene Stellen und schreiben diese aus. Auf jeder Plattform müssen sie für jede ausgeschriebene Position bezahlen. Auf Facebook ist das anders. Sie können das sogenannte Karussell Anzeigenformat wählen und jedes der Elemente mit einem anderen Job besetzen. Im nächsten Beispiel hatten wir ein Budget von 100€:

Wenn der User die Anzeige sieht, kann er sich durch die einzelnen Stellen durchklicken. Gefällt ihm eines der Angebote und er klickt drauf, führt der Link auf die dementsprechende Stellenanzeige. D.h. wir können jedes Bild mit einem individuellen Verweis besetzen. Eine Anzeige mit diesem Format kann einer Zielgruppe ausgespielt werden und wirkt besonders gut, wenn sie eine große und aktive Community auf Facebook und Instagram haben.

Karussels Anzeige
4 Stellen zum Preis von einer Ausschreibung

Für die Trainer Stelle in Linz hatten wir 11 Bewerbungen, in Wien waren es 45 und für die Public-Private-Stelle bekamen wir über 70 Bewerbungen.

 

Case Study Nr. 3 – Das AIDA Prinzip – Nein, nicht das Clubschiff

In der letzten Case Study haben wir wieder das Format einer Karussell-Anzeige verwendet. Dieses Mal haben wir die interaktiven Elemente auf eine andere Art genützt. Wir haben die Zielgruppe dazu animiert, dass gezeigte Bild zu vervollständigen. Gesucht war eine Communications Manager*in.

Bedenken sie bitte, dass die Anzeige nur die halbe Miete ist. Die Wahl eines passenden Algorithmus und das Erstellen der Zielgruppe ist ebenso wichtig. Die schönste Anzeige nützt ihnen nichts, wenn sie nicht zur richtigen Zielgruppe kommuniziert. Zu diesem Thema werde ich in der nächsten Zeit einen separaten Blog schreiben. #waitforit

Wenn wir unsere Anzeigentexte schreiben, machen wir uns das AIDA-Marketingkonzept zu nütze. Das Akronym AIDA steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action. Mit dieser Struktur konzentrieren wir uns zu Beginn auf die Aufmerksamkeit der Betrachter*in. Nur wenn wir die Aufmerksamkeit haben, können wir den User dazu bewegen sich unsere Stellenanzeige anzusehen.

Ein unterschätztes Element möchte ich unterstreichen. Unter den Karussell-Kacheln sehen sie die über 45 Likes und 4 Shares. Das erzeugt einen hohen sozialen Status den die Anzeige dadurch bekommt und das wirkt sich positiv auf den Erfolg der Werbung aus. Die Likes kommunizieren, dass über 45 User hinter dem Angebot stehen und den Job weiterempfehlen würden. Stellen sie sich vor, 45 Personen rufen sie an und empfehlen ihnen ein und denselben Job weiter. Diesen spannenden Effekt hat die soziale Leiste bei Instagram und Facebook. 

Das Budget lag bei 200€ und die Ergebnisse dieser Anzeige sprechen für sich:

Aufschlüsselung Ergebnisse
Jede der vier ausgeschriebenen Stellen konnte besetzt werden.

200€ / 552 = 0,36 Cent pro Stellenanzeigen-Besucher – 50% effizienter als die Ergebnisse im Felloprogramm.

Einen letzten Aspekt möchte ich ebenfalls hervorheben. Immer wieder passiert es, dass Menschen welche die Recruitment-Werbungen sehen, aber die Stelle nichts für sie ist, jedoch in den Kommentaren ihre Freunde und Bekannte markieren. Sobald diese wieder auf Facebook oder Instagram online sind, bekommen sie eine Benachrichtigung, dass sie unter der Stellenanzeige verlinkt wurden. Das bedeutet, sie bekommen für ihre Recruitment-Anzeigen gratis Reichweite und jede*r der die Kampagne sieht, ist ein potenzieller Recruiter. 

Wenn sie noch mehr zum Thema Facebook Recruitment erfahren wollen, kann ich ihnen meine kostenlose Fallstudie zu diesem Thema ans Herz legen. Dort erkläre ich im Detail, warum und wie sie Recruitment-Kampagnen auf Instagram und Facebook schalten sollten. Klicken sie dazu auf diesen Link: zur kostenlosen Fallstudie

Sollten sie noch Fragen haben, können sie mich gerne unter info@thisisrecruitment.at erreichen oder sie vereinbaren ein Erstgespräch mit uns. 

Quellen:
[1] https://wollmilchsau.de/glossar/bewerber-reichweite/
[2] https://personalmarketing2null.de/2017/07/stellenanzeigen-reichweite/
[3] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/222774/umfrage/kosten-fuer-die-veroeffentlichung-offener-stellen-in-jobboersen-in-deutschland/

 

 

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